Um die zentralen Aufgaben im Ressourcen- und Klimaschutz zeitnah und zielsicher zu erreichen, bedarf es im Bausektor eines Paradigmenwechsels. Ein Weiter-wie-bisher ist angesichts der hohen spezifischen Umweltlasten nicht mehr möglich. Stattdessen muss der Fokus in Hinblick auf den aktuellen Baukörper auf einem vorrangigen Bestandsumbau und seiner Ertüchtigung für künftige Nutzeranforderungen liegen. Wie dies auch unter nicht einfachen Rahmenbedingungen gelingen kann, zeigen beispielgebende Lösungen aus der aktuellen Baupraxis.
Im Hinblick auf Vermeidung und Reduzierung von Umweltbelastungen nimmt das öffentliche Beschaffungswesen eine Vorbildfunktion ein. Das Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) und darauf aufbauend die Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) fordert von öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggebern im Rahmen der Prüfpflicht einen Vorrang von Sanierung und Umbau von Bestandsgebäuden. Im Seminar werden die Voraussetzungen, Hintergründe und der Stand der Umsetzung im Verwaltungshandeln diskutiert und beleuchtet.
Anschauliche Praxisbeispiele vermitteln den Teilnehmenden mehr über die Vielfalt bestehender Fallkonstellationen und auftretender Fragen in den verschiedenen Projektphasen der öffentlichen Bauplanung.
Das Seminar wird durch ein Exkursionsangebot in Berlin/Brandenburg ergänzt, zu dem separat eingeladen wird.
Die Veranstaltung findet online über WebEx statt. Angemeldete Teilnehmende erhalten hierzu einen Link.
Um Anmeldung wird gebeten unter:
https://www.ifeu.de/anmeldung-fachdialog-ist-die-zukunft-schon-gebaut-19-september-2023/