An der Köpenicker Straße in Berlin wurde ein denkmalgeschütztes Fabrikgebäude saniert und um einen Neubau ergänzt. Wie ein roter Faden zieht sich die Geschichte auch nach der Sanierung durch den Komplex. Der behutsame Umgang mit dem Bestand macht dessen Materialität erlebbar. Ursprüngliche Pfeiler und Brüstungen erhielten ihre Funktion und Anmutung zurück; Ziegelkappendecken wurden sichtbar gemacht. Der Neubau ist als Ruine konzipiert, die sich die Natur zurückerobert. Das Neue war von Anfang an roh gedacht und ergänzt so ideal das vorhandene Alte. Ein denkmalgeschütztes Fragment des ursprünglichen Gebäudes dient als Sockel. Eine schlichte Betonfassade mit großen Glasfronten wird von üppigem Grün strukturiert. Vor den Balkonen, die sich über die gesamte Breite des Neubaus ziehen, stehen bepflanzte Gabionen. Aus ihnen heraus suchen sich Pioniergehölze ihren Weg über die stahlgeflochtenen Balkongitter.
Brant Esada Group
Samstag, 29. Juni 2024, 11:00
Samstag, 29. Juni 2024, 12:00
Samstag, 29. Juni 2024, 13:00
Treffpunkt: am Eingang
barrierefreier Zugang