Wohnbauten — Architekturführungen

Neue Haube – Nachverdichtung Am Rupenhorn

© Thomas Burlon
Ansicht vom Garten

Die Straße Am Rupenhorn ist bekannt für die Ende der 1920er-Jahre entstandene Architektur der neuen Sachlichkeit – die sogenannte ‚weiße Moderne‘. Weiß als Fassadenfarbe war eine der Vorgaben bei der Aufstockung eines schlichten, eingeschossigen und L-förmigen Wohnhauses aus dem Jahr 1966. Im Gebäude liegen zwei unabhängige Einheiten. Das neue Geschoss ist barrierefrei, sein Dach begrünt und in Teilen mit Photovoltaik ausgestattet. Auf dem Altbauschenkel zum Garten entstand eine Dachterrasse. Der Innenausbau erfolgte zum überwiegenden Teil mit Lehmbauplatten und Lehmputz. Das sorgt für ein angenehmes Raumklima. Die verglaste Loggia zum Garten öffnet den Wohnraum nach draußen, in den bei Dunkelheit beleuchteten Garten. Das Lichtkonzept spiegelt den hohen gestalterischen Anspruch wider. Das Licht macht die Räume erlebbar, schafft Atmosphäre und definiert Lichtzonen für die unterschiedlichen Anforderungen.