Auf dem weltweit bekannten Kunstareal und geschichtsträchtigen Museumsstandort Hamburger Bahnhof befindet sich zugleich die jüngste Denkmalschicht der Hauptstadt. Die 2003 bis 2004 umgebauten Rieckhallen, Teil des ‚Museums für Gegenwart‘, erlangten als Ausstellungsort internationale Bekanntheit. An diesem Kulturstandort verbinden sich Stadt-, Bahn- und Museumsgeschichte mit Zeitgeschichte. Der Hamburger Bahnhof mit seiner spannenden Nutzungs- und Umbauentwicklung fungierte immer schon auch selbst als Exponat. Als ‚Museum für Gegenwart’ vereint die Anlage Stadtentwicklung und Kulturpolitik von den 1980er Jahren bis heute. Wie haben die Weichenstellungen insbesondere der 1980er Jahre und der Museumsboom der 1990er Jahre den Standort geprägt? Welche Rolle spielt der Baukomplex als Identifikationsort in der Stadt im 21. Jahrhundert? Was sind die Ziele der Stadtentwicklung und der Kulturpolitik heute? Darüber diskutierten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur/Museen, Denkmalpflege, Stadtplanung sowie Verantwortliche aus der Politik am 9. Mai 2023 in der Urania Berlin.
Einführung: Dr. Sabine Schulte, Abteilungsleiterin Inventarisation und Denkmalvermittlung des Landesdenkmalamts Berlin
Es diskutierten
Ayhan Ayrilmaz, Vizepräsident der Architektenkammer Berlin
Till Fellrath, Direktor des Hamburger Bahnhofs
Katharina Grosse, Malerin
Dr. Volker Hassemer, Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz sowie Kultur a.D., ehem. Vorstandsvorsitzender Stiftung Zukunft Berlin
Nicola Kuhn, Kulturredakteurin des Tagesspiegels
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamts Berlin
Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor Staatliche Museen und der Nationalgalerie Berlin a.D. (angefragt)
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
zur Aufzeichnung der Veranstaltung
In der Mai-Ausgabe des Deutschen Architektenblattes, Regionalteil Berlin ist ein Artikel zum Thema erschienen.
zum DAB Ausgabe 5/23