Freitag Hartmann Sinz Architekten
Sanierung einer temporären Holzkonstruktion vom Beginn des 20. Jahrhunderts, die im Hof der Synagoge Rykestraße Nazizeit und Krieg unbeschadet überstanden hatte. In Laubhütten unter freiem Himmel sollen Gläubige sieben Tage schlafen. So sieht es die jüdische Tradition des Sukkot-Festes vor. Weil die Sukka, an sich demontierbar, nur selten, wenn überhaupt, abgebaut worden war, waren etliche Bauteile hinfällig. Andere konnten nach akribischer Aufarbeitung wiederverwendet werden. Das nicht mehr funktionsfähige Klappdach wurde durch ein neues, verglastes ersetzt. Das erlaubt eine rituelle Nutzung auch im Berliner Klima: Das Fest findet im Spätherbst statt. Die desolate Gründung blieb in ihrer Form erhalten, wurde jedoch durch Betonfertigteile ersetzt. Der Asphaltbodenbelag wurde erneuert, die Farbgebung der Bauzeit angepasst.
Rykestraße 54
10405 Berlin
Jüdische Gemeinde zu Berlin
BGF: 42 m²
BRI: 105 m³