WINFRIED BRENNE ARCHITEKTEN
Der denkmalgeschützte Bau geht in seinem Kern auf das Jahr 1690 zurück. Gestaltprägend war der Umbau zum Rokokoschloss um 1764. In den 1930er Jahren wurde das Haus für die Reichskammer der Bildenden Künste umgebaut. Nach dem Krieg war es Präsidentensitz und Gästehaus der DDR-Regierung. Beim Umbau zum Museumsschloss blieben Teile der Überformungen aus allen Zeitschnitten erhalten. Sie wurden als Spuren der Geschichte in Szene gesetzt und sind Teil des musealen Konzepts. Die Fassade erhielt einen Kalkputz nach restauratorischem Befund. Der hölzerne Dachstuhl und die Balken der Zwischendecken wurden dekontaminiert, in ihrer Substanz aber bewahrt. Auch der barrierefreie Zugang und die Ansprüche des Brandschutzes wurden so umgesetzt, dass die bauliche Substanz weitgehend erhalten blieb. Einrichtungen für den Museumsbetrieb – wie Shop, Kasse oder Garderobe – fügen sich als erkennbare Hinzufügungen in den Duktus der Räume.
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
BGF: 2.550 m²
BRI: 10.180 m³